Aktuelles und Termine

Auf ging’s nach FfM … Und das soll künftig jährlich so ein!

Am Freitag, den 07. Februar 2024 machten sich der Gemeinschaftskunde- sowie der Wirtschaftsleistungskurs auf nach Frankfurt am Main. Dort angekommen, hätte man denken können, dass wir noch weiterreisen. Gleich zu Beginn mussten wir durch eine Sicherheitsschneise. Doch wir wollten nicht in ein Flugzeug steigen, sondern in die Europäische Zentralbank (EZB) gelangen. Die Sicherheitsvorkehrungen entsprachen aber denen in den Terminals wenige Kilometer entfernt.

Nachdem wir diesen ersten Test bestanden hatten, wurde nun unser Guide getestet. Er hatte die Aufgabe, uns die EZB näher zu bringen. Und, wie zu erwarten, auch er bestand, und zwar mit Bravour, obwohl seine Aufgabe durchaus als schwer bezeichnet werden konnte. Nicht weil wir „schwer von Begriff“ sind, sondern weil wir uns im Unterricht bereits mit Kenntnissen und Fragen zur EZB vorbereitet hatten. Doch unser Guide, ein EZB-Mitarbeiter im Bereich Bankenaufsicht, erweiterte unser Wissen gekonnt, indem er in die Geschichte der EZB und in die Architektur des neuen, imposanten EZB-Towers, in dem unser Besuch stattfand, einführte, die Arbeits- und Funktionsweise der EZB für uns vertiefte und dabei stets die vielen, detaillierten Fragen unserer Schülerinnen und Schüler einbezog und beantwortete. So war unser EZB-Besuch ein sehr gelungenes und eindrückliches, nicht standardisiertes und nicht alltägliches Erlebnis in einem Themenfeld, das uns tagtäglich betrifft und die Teilnehmenden daher mit Sicherheit weiterbringt. Abgesehen von den an uns gestellten Bildungsplaninhalten, die nunmehr verdeutlicht und vertieft sind, wird von nun an manch finanzpolitische Nachrichtenmeldung verständlich und nachvollziehbar sein.

Am Nachmittag besuchten wir, bevor wir wieder die Heimreise antraten, gemeinsam noch eine Vorlesung an der Goethe-Universität Frankfurt im Rahmen der Veranstaltung „Bildung früher und heute“, um unseren Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das zu gewähren, was nicht mehr allzu weit entfernt ist: Das Studium mit seinem vom Unterricht abweichenden Bildungsformat: der Vorlesung.

Gez. U. Amos

Dankeschön und Vorfreude

Im April konnte das BoGy-Praktikum in Klasse 10 nach erzwungener „Corona-Pause“ endlich wieder stattfinden. Die Woche vom 25.04. bis einschließlich 29.04. verbrachten unsere Schüler*innen in verschiedensten Unternehmen und Einrichtungen, um „Berufsluft zu schnuppern“. Wie jedes Jahr, dieses Jahr aufgrund der noch immer hohen Inzidenzen aber im Speziellen, gilt unser Dankeschön ausdrücklich den zahlreichen Kooperationspartnern in dieser Woche, die noch immer vielfach von der Pandemie herausgefordert sind, ohne die das BoGy-Praktikum aber nicht hätte stattfinden können – besten Dank für diese tolle Unterstützung!

Nun bleibt für unsere Schüler*innen der Klasse 10 zu hoffen, dass auch die nachfolgenden BoGy-Angebote im kommenden Schuljahr stattfinden können.

Dazu gehört unter anderem auch die Vocatium-Berufs- und Studienwahlmesse, an der unsere J1 am 12.07.2022 teilnehmen wird und viele dieser sehr informativen Veranstaltung sicherlich schon gespannt entgegenblicken. (U. Amos)

9. Klassen gedenken der Opfer der Bombardierung Heilbronns am 04.12.1944

Glockengeläute, Stille, ein Marsch von Menschen läuft durch die dunklen Heilbronner Straßen, Straßen, die noch vor 75 Jahren in Schutt und Trümmern lagen. Vergessen ist der beste Freund des Krieges: Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist verurteilt sie zu wiederholen. Aus diesen Gründen nahmen die Schüler*Innen des JKG Heilbronn an der Gedenkveranstaltung des 04.12. teil. Jede*r von uns stellte ein Opfer dar, welches die Bombardierung nicht überlebte. Die Schrecken der Vergangenheit wurden durch Schilder an Regenschirmen wiedergegeben. „Nachts, wenn ich die Augen zumache, immer sehe ich die Toten in der Kalkgrube.“ Eine aus dem Trauerzug kam auf uns zu. „Könnt ihr euch vorstellen, wie schrecklich das war?“ „Nein.“ (Von Beyza, Bismil, Maya, Paula)


Kälte, Trauer, Rauch und Feuer. All das erlebten die Menschen in Heilbronn am 04.12.1944 und den Tagen danach – 75 Jahre später erinnern wir uns daran.

Schon mehrere Unterrichtsstunden vorher bereiteten wir uns für die Veranstaltung vor. Alle Schüler*Innen der neunten Klassen bekamen einen Namen der vielen Opfer zugeteilt, welche wir auf Blättern verewigten. Aus Zeugenberichten der damaligen Zeit ,unvermittelt nach dem Angriff, schrieben wir einige Zitate heraus, welche uns die Gefühle der damals Überlebenden nahebrachten.

In der kalten Winterzeit ist man besonders froh, ein zuhause, eine Decke und einen warmen Kamin zu haben, stattdessen verloren tausende Menschen in jener Nacht ihr zuhause, ihr Leben, ihre Verwandten, ihre Nachbarn, ihre Lieben. Die sonst so feierliche und gemeinschaftliche Zeit des Advents wurde zu einer Zeit des Verlustes und des Horrors.

Wie würde es uns ergehen, wenn wir unser warmes zuhause, unsere Decke und den warmen Kamin verlieren würden? Was hätten wir gefühlt, wenn wir die Leichen von Freunden, Familien und Nachbarn zu Bergen aufgetürmt vor unseren zerstörten Hauseingängen sehen würden? Was für ein Trauma würden wir behalten? Würden wir jemals wieder Feuer sehen oder Rauch riechen können, ohne umgehend wieder zu diesem Tag zurückkatapultiert zu werden? Wie würde sich dieser Tag auf unser Leben auswirken? Wären wir überhaupt noch am Leben?

Wir sind es den Toten schuldig, uns an sie zu erinnern und ihr Andenken zu wahren. Wir sind es ihnen einfach schuldig. Wenn sie in Vergessenheit geraten würden, würden wir das Leid, das sie erfahren haben, nicht würdigen.

Es mag heißen, man solle nicht in der Vergangenheit leben, aber dennoch muss man sich daran erinnern, Respekt erweisen.

Wir hoffen, das haben wir mit der Gedenkaktion erreicht.

Wir hoffen, dass all die Menschen, die an diesem Tag ihr Leben verloren, nicht in Vergessenheit geraten, denn das ist die Geschichte; die Vergangenheit unserer Stadt.

Die Geschichte von Heilbronn. (Von Juliana, Kevin, Neele, Sophie)


Um kurz nach 19 Uhr blieb am 04.12.1944 die Zeit in Heilbronn stehen. Ein Tag, an dem viele Heilbronner ihr Leben verloren und bei den Überlebenden tiefe Wunden hinterließ. Zu diesem Anlass hat sich die Klassenstufe 9 des JKG HN am 04.12.2019 in der Kirchbrunnenstraße versammelt. Jede*r trug an diesem Abend ein Schild um den Hals, mit einem Namen darauf, jeder der Namen gehörte zu einer Person, die in jener Nacht in der Kirchbrunnenstraße ums Leben kam. Einige hatten Schirme in der Hand mit Zetteln daran, auf denen Zitate und Erlebnisse von Überlebenden des Luftangriffs auf Heilbronn vor 75 Jahren standen. Kurz nach 19 Uhr fingen in Heilbronn die Kirchenglocken an zu läuten. Um diese Zeit fingen am 04.12.1944 die ersten Sirenen an zu heulen, kurz darauf fielen die ersten Bomben auf Heilbronn. Es ist ein seltsames Gefühl zu wissen, dass in dieser Straße, in der wir standen, in jener Nacht jeder um sein Leben rannte und so viele Menschen, ob jung oder alt, ihr Leben verloren. Die Menschen, die am Friedensmarsch teilnahmen, lasen die Ergebnisse unserer Quellenarbeit zum 04.12., die an den Schirmen hingen, und die Namen von Opfern, die wir uns umgehängt hatten, durch und hörten zu, wie ein paar Schüler*Innen Zitate und Erlebnisse der Überlebenden vorlasen. Es kam auch zu Gesprächen zwischen Schüler*Innen und Menschen, die den 04.12.1944 erlebten, aber auch mit Angehörigen von Opfern. Es ist wichtig, diesen Tag in Erinnerung zu halten und einen Teil beizusteuern, das so etwas nie wieder passiert. (Von Anika, Katharina, Lena, Nick)


Wir, als Klasse 9d, haben zusammen mit Herrn Amos und Herrn Gögelein das Stadtarchiv in Heilbronn besucht. Wir wurden von Fachleuten begrüßt und anschließend in zwei Gruppen aufgeteilt. Beiden Gruppen war es möglich, das unterirdische Archiv zu besichtigen und wichtige alte Dokumente zu bestaunen. Zudem konnten wir einen kurzen Dokumentationsfilm schauen, der den Luftangriff am 04.12.1944 auf Heilbronn zeigte und den Wiederaufbau schilderte. Außerdem wurden wir von einem Angestellten durch das Museum geführt und bekamen spannende Fakten über das frühere unzerstörte Heilbronn erzählt, was uns als Gesellschaft zeigen soll, wie das blühende und intakte Heilbronn so zerstört wurde, dass man es heute nicht mehr wiedererkennt.

Im Arbeitsraum, in dem sich historische Schriften befanden, arbeiteten wir aus mehreren Quellen bedeutende Geschehnisse des Luftangriffs und der Schutzmaßnahmen in den Luftschutzkellern heraus, die uns auf die Gedenkveranstaltung am 04.12.2019 vorbereiten sollten.

Unser Ziel des Besuchs des Stadtarchivs Heilbronn am 21.11.2019 war, uns noch weiter in die Geschichte Heilbronns zu vertiefen und im Stande zu sein, den nächsten Generationen die Wichtigkeit von Respekt gegenüber den Mitmenschen zu vermitteln und den Erhalt des Friedens zu bestärken. (Von Laura und Sophie)

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