Am 7.12.2016 traf sich der 11er Chemie LK von Frau Beyer im Foyer der Experimenta, um am Schülerpraktikum „Aspirinsynthese“ teilzunehmen.

Da unser Kurs mit nur neun Schülern recht klein ist und noch Plätze im Workshop frei waren, begleiteten uns zusätzlich Schülerinnen aus dem 12er Grundkurs. Pünktlich um 9 Uhr begaben wir uns alle ins Schülerlabor der Experimenta. Dort präsentierte uns der Labor- und Kursleiter Herr Eckold die theoretischen Grundlagen des Arzneimittels Aspirin. Mit dem erworbenen Basiswissen, starteten wir mit der praktischen Arbeit. In mehreren Schritten stellten wir den Wirkstoff des Aspirins, die Acetylsalicylsäure (ASS), her. Nach einer kurzen Mittagspause, in der wir entweder in die Mensa der Experimeta oder in die Stadt gingen, befassten sich die Kursteilnehmer mit der Bestimmung des Reinheitsgrades der hergestellten ASS. Dazu führten wir verschiedene Untersuchungen durch.

Wir bestimmten die „Schmerzmittellöslichkeit“, die Schmelztemperatur und untersuchten den Stoff auch mittels Dünnschicht- und Gaschromatographie. Auch die „Nasschemische Analysemethode“, bei der wir zu einer Spatelspitze unserer ASS Probe einige Milliliter Wasser und ein paar Tropfen Eisen(III)- chlorid – Lösung hinzufügten, ermöglichte es uns den Salicylsäuregehalt zu bestimmen.

Hierbei gab die Intensität der Färbung Aufschluss über den Salicylsäuregehalt. Zum Schluss berechneten wir unsere Ausbeute des Wirkstoffs und verglichen diese mit den theoretisch möglichen Werten. In Verbindung dazu besprachen wir auch mögliche Fehlerquellen, die eine höhere Ausbeute des Wirkstoffs verhinderten. Nach einem Schlusswort des Projektleiters Herrn Eckolds war der Workshop beendet.

Der Workshop erwies sich als anschauliche und interessante Ergänzung zum Unterricht. Wir lernten nicht nur präzise zu arbeiten, sondern auch mit neuen, uns noch nicht bekannten chemischen Verfahren umzugehen.

Mara Hasheider, Adina Morar